Von den in Nordungarn gelegenen Burgen und Schlössern mit geschichtskundiger Historie ist die von Eger am bekanntesten und besuchtesten. Die Grundmauern wurde bereits im 13.Jahrhundert errichtet. Der heutige Umfang der Festung stammt aus dem 15.Jahrhundert.
Die bekannteste Belagerung der Burg von Eger war die der vereinigten Türkischen Armeen im Jahre 1552, unter Leitung von Istvan Dobos. Nur zweitausend Ungarn widerstanden mit Hilfe ihrer Frauen einer Übermacht von einhunderttausend türkischen Kriegern. Die Verteidiger wechselten die Positionen ständig, so daß die Türken sich einer viel größeren Streitmacht gegenüber glaubten.
Die Verteidiger bekamen Hilfe von den legendären "Kämpfenden Weibern von Eger". Die Legende besagt, daß sie Bullenblut mit Wein vermischten, um Kraft und Kampfeslust zu steigern. In Wirklichkeit übergossen sie die Feinde mit heißem Teer und brennenden Pech und konnten so den Angreifer in die Flucht schlagen.
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Im Jahre 1596 griffen die Türken erneut an und eroberten die Burg, als diese nur von Söldnern bewacht wurde. Noch heute erinnert der Wein "Egri Bikaver" (Stierblut-Wein) an diese Geschichte.
Das türkische Bad und die Minarette sind aus der Zeit der türkischen Besetzung erhalten geblieben. 1687 wurde die Burg durch die Habsburger Streitkräfte erobert. 1702 wurden auf Befehl des österreichischen Kaisers die Bastionen und die Außenmauern abgerissen, um die ungarischen Freiheitskämpfer daran zu hintern, den Wall für ihren Unabhängigkeitskampf zu nutzen. Die Burg wurde restauriert und ist jetzt für den Publikumsverkehr geöffnet.
Aber nicht nur die Burg, auch die Stadt Eger ist einen Besuch wert. Die schöne spätbarocke Architektur, die charakteristische Umgebung und der historische Stadtkern ziehen Besucher an.
Natürlich ist Eger bekannt für seine guten Weine und die kilometerlangen Weinkeller, die sich etwas außerhalb der Stadt befinden.
Das "Tal der schönen Frauen" mit seinen vielen Weinkellern ist eine Touristenattraktion, besonders die ausgedehnten Weinproben erfreuen sich großer Beliebtheit.
An der Mündung der Hauptstraße, der Széchenyi Straße und dem ehemaligen Domkapitel, heute Kossuth Lajos Straße, auf der Anhöhe des Schmuckplatzes der Stadt, des Pyrker Platzes, steht der zur Ehrung der Evangelisten des heiligen Michaels und des heiligen Johannes geweihte Dom.
Der zweitgrößte Dom des Landes ist die Basilika von Eger. Eger hat 1804 den Rang des Bischofs erhalten. Darauffolgend wurde sie auf die Bestellung des Bischofs von Eger, Pyrker János, hin auf Grund der Pläne von Hild János gebaut.
Weiterhin ist Eger bekannt als eine Stadt der Bäder. Das heutige Bad besteht aus einem Hallenbad, mehreren Thermalbädern, einem Freibad, einem Wettkampfbad und einem türkischen Bad.
Die großen Liegewiesen sind sowohl für Wassersportler als auch für Sonnenhungrige und Sportler ein Genuß. Zum Schluß wollen wir auf die gemütliche und bezahlbare Gastronomie hinweisen. Beim anschließenden Nachtleben hat die Stadt ebenfalls für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Eger ist auf jeden Fall eine gute Empfehlung für alle, die preiswerte und erlebnisreiche Urlaubstage verbringen möchten.
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